Donnerstag, 10. November 2016

Lesen: Ich bin ein Kind und ich habe Rechte

Nun ist das Wetter wieder da, wo man sich nach einem Regenspaziergang und einem warmen Bad gemeinsam unter eine Decke kuschelt und lesen kann. Deshalb hab ich hier noch ein Buch, das ich euch ans Herz legen möchte: Ich bin ein Kind und ich habe Rechte, von Alain Serres mit Bildern von Aurélia Fronty, behandelt die Rechte der Kinder, die 1989 von der UN-Konvention verabschiedet wurden. Doch noch immer ist deren Einhaltung keine Selbstverständlichkeit. Dieses Buch will dazu beitragen, dass die Kinder ihre Rechte kennen. Bunt aber dennoch unmissverständlich werden die wichtigsten der insgesamt 54 Artikel vorgestellt. Vereinfacht ausgedrückt wären dies:
-Das Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung, unabhängig von Religion, Herkunft und Geschlecht.
-Das Recht auf einen eigenen Namen und eine Staatsangehörigkeit.
-Das Recht auf Gesundheit.
-Das Recht auf Bildung und Ausbildung.
-Das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung.
-Das Recht auf eine eigene Meinung und darauf, sich zu informieren, sich mitzuteilen, gehört zu werden und sich zu versammeln.
-Das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung und eine Privatsphäre.
-Das Recht auf Hilfe in Katastrophen und Notlagen wie Armut, Hunger und Krieg und auf Schutz vor Vernachlässigung, Ausnutzung und Verfolgung.
-Das Recht auf eine Familie, elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause
-Das Recht auf Betreuung bei Behinderung.
Da dies immer noch etwas schwierig zu 'fassen' ist, haben der Autor und die Illustratorin sich es sich zur Aufgabe gemacht, ein verständliches Buch zu schaffen, um den Kindern der Welt ihre Rechte zu erklären.
So lauten die doppelseitigen Textseiten dann: „Ich bin ein Kind, mit Augen, Händen, einer Stimme, einem Herzen und Rechten.“ oder: „Ich habe gleich viele Rechte, egal ob ich ein Mädchen bin oder eine Junge. – Jungs und Mädchen sind gleich viel wert, alles andere ist verkehrt.“
Denn: Für jedes Kind ist es wichtig, seine Rechte zu kennen. Nur wer seine Rechte kennt, kann von ihnen auch Gebrauch machen und die Erwachsenen an die Kinderrechte erinnern. Somit richtet sich das Buch auch an Erwachsene, da diese für die Einhaltung der Kinderrechte verantwortlich sind. Vor allem in unserer globalen Welt, in der das Individuum leicht einer Masse untergeordnet wird, ist es wichtig, auf den einzelnen Menschen zu achten und diesen zu einem erfüllten Leben zu verhelfen.

Ich bin ein Kind und ich habe Rechte ist zwar bunt und farbenfroh, aber es hält uns gleichzeitig vor, wie viele Kinder in unseren Bteitengraden und auf der ganzen Welt nicht die Rechte haben, die es zugute hat.
Das Buch macht nachdenklich und regt an, den eigenen Kindern seine Rechte immer wieder zu erklären. Wie oft vergisst man als Erwachsener seinen Kindern das Recht glücklich, traurig, wütend, ausgelassen oder einfach nur Kind sein zu dürfen einzuräumen?
Es ist wirklich wichtig schon kleinen Kindern die wichtigsten der 54 Punkte der UN-Kinderrechtskonvention klar zu machen. Denn nur wer seine Rechte kennt, kann um sie kämpfen...

Mama H

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