Life hacks: Einschlafhilfe "4-7-8"

Heute möchte ich euch eine Atemtechnik vorstellen, von der Leute behaupten, dass man innerhalb von 60 Sekunden einschlafen könne: die 4-7-8-Atmung.
Ich meine, als Mutter von 3 Kindern wäre das doch sensationell, oder? Denn: Kennt ihr das nicht auch? Ihr legt euch abends (ohnehin nicht oft schon zu spät) ins Bett  und überlegt, was ihr noch alles hättet tun können oder was morgen alles ansteht? Und wenn ihr dann endlich einschläft, dann wacht bestimmt eines der Kinder auf? Und schon sind wertvolle Stunden der Erholung dahingeschlichen und der Wecker wird sich bald melden...
Alle die dieses worstcaseszenario kennen und all diejenigen, die sich einfach so dafür interessieren, sollten nun weiterlesen.

Aber was ist denn das nun für eine Atemtechnik, von der ihr anfangs Post erzählt habe?
Die 4-7-8-Atmung ist ein Bestandteil des Raja Yogas, mit dem Ziel, Körper und Geist durch Atemübungen zusammenzuführen. Die 4-7-8-Atmung gilt dabei als natürliches Beruhigungsmittel für das Nervensystem, das den Körper in einen Zustand der Ruhe und Entspannung versetzt.

Vorgehen

Die richtige Zungenstellung während der gesamten Übung: Die Zungenspitze berührt die Erhöhung direkt hinter den Vorderzähnen.

1
Die komplette Atemluft geräuschvoll durch den Mund ausatmen.
Den Mund schliessen und durch die Nase einatmen, dabei innerlich bis vier zählen.

2
Den Atem anhalten und dabei innerlich bis sieben zählen.

3
Die komplette Atemluft geräuschvoll durch den Mund ausatmen. Dabei innerlich bis acht zählen.

-> Diesen Vorgang 4x wiederholen.

Durch das Anhalten des Atems füllt der Sauerstoff die Lungen. Der Sauerstoff kann durch den gesamten Körper zirkulieren, was zur Folge hat, dass der ganze Organismus entspannen kann.

Fazit
Ich habe diese Methode eine Woche lang ausprobiert und sie hat mir tatsächlich beim Einschlafen geholfen. Allerdings bin ich nie innerhalb einer Minute eingeschlafen. Eher in 10 Minuten... Dies gilt es jedoch als Erfolg zu werten.
Weiterhin hilft diese Methode auch:

-um am Ende des Tages zu entspannen
-wenn du dich ängstlich fühlst und dir Sicherheit verschaffen willst
-bei Situationen, wenn du dein Kind schimpfen möchtest (sind wir mal ehrlich, solche Momente gibt es immer wieder mal...), den Impuls aber unterdrücken möchtest/sollst
-wenn du wirklich böse auf etwas bist
-wenn dich ein Verkehrsteilnehmer zur Weissglut bringt
-wenn einfach alles schief läuft und du dich sammeln willst
-wenn du dein Kind auf dem Arm hälst und es deine Atmung spürt; das beruhigt...

Am besten, ihr probierts heute Abend gleich aus und berichtet mir nach ein paar Tagen von euren Erfahrungen!
Erholsamen Schlaf, Mama H